In den letzten Wochen wurden im Reeser Stadtgebiet wieder viele Bäume gefällt. Notwendige Nachpflanzungen finden aber immer seltener in Rees statt, da hier fast keine Flächen für Ausgleichspflanzungen mehr zur Verfügung stehen. Deshalb möchten wir mit der Ausweisung eines Bürgerwaldes die Möglichkeit schaffen, dass wieder mehr Bäume im Reeser Stadtgebiet angepflanzt werden können. Für die Planung und den Einstieg in die Realisierung dieses Projektes wollen wir zusätzlich 10.000 € in den Haushalt einstellen.
Neben Ausgleichspflanzungen könnten dann auch Bürger*innen (die über kein passendes Grundstück oder keinen Garten verfügen), bei Hochzeiten, Geburten und anderen Anlässen einen oder mehrere Bäume im Bürgerwald pflanzen (lassen). Denkbar wäre auch, dass Firmen- oder Vereinsjubiläen zum Anlass genommen werden, eine entsprechende Anzahl von Bäumen für den Bürgerwald zu finanzieren.
Der Reeser Bürgerwald soll ein Gemeinschaftsprojekt sein, das allen Bürger*innen die Möglichkeit bietet, einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten. In einem jährlichen Pflanzfest könnten die Baumpaten „ihren“ Baum unter professioneller Mithilfe einpflanzen. Nach dem Pflanzen könnte der Beistellpflock des Baumes mit einer Namensplakette oder einer kurzen Widmung des Baumpaten versehen werden.
Die Stadt Rees ist Eigentümerin des ca. 4 Hektar großen Areals zwischen B67, Grüttweg und zukünftigem Krematorium. Diese Fläche, die sich um die Sportanlage an der Ebentalstraße bis zum Kreisverkehr zieht, würde sich aus unserer Sicht sehr gut für einen Bürgerwald eignen. Würde diese Fläche komplett bepflanzt werden, böte sie Platz für rund 1.000 großwüchsige Laubbäume. Aber auch andere (und weitere zusätzliche) Stellen im Stadtgebiet sind vorstellbar und wünschenswert.
Bei der Bepflanzung würden die Randbereiche des Areals als Strauchrandzone mit Sträuchern und kleineren, waldsaumtypischen Bäumen besetzt. Der Kernbereich der Fläche könnte dann mit hochwüchsigen Bäumen erster Ordnung bepflanzt werden. Wichtig bei der Anlage des Bürgerwaldes wäre eine fachgerechte Planung, die standortgerechte Baumarten auswählt. Diese sollten zudem eine gewisse Robustheit gegen längere Trockenperioden und steigende Temperaturen mit sich bringen (Stichwort Klimaresilienz).
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